Anna Christin Sayn
entdeckte im Alter von zwölf Jahren ihre Leidenschaft für den Gesang. Die Sopranistin absolvierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln die Studiengänge für Gesang und Gesangspädagogik, den Master of Music Musiktheater und befindet sich aktuell bei Prof. Brigitte Lindner im Masterstudiengang für Lied und Konzert. Seit 2019 ist sie Stipendiatin des Bonner Richard Wagner Verbandes.
2017 feierte sie am Theater Aachen ihr Operndebüt mit Haydns Nerina in „La fedeltà premiata“, sang darauf u. a. am Theater Solingen, übernahm die Partie der Susanna aus Mozarts „Le nozze di Figaro“ in einer Fassung der Rheinischen Opernakademie Köln, trat bei landesweiten Gastspielen mit der zeitgenössischen Kammeroper „Gestohlenes Leben“ auf und sang für das Bonner Hofgarten Orchester die Gretel aus der hochromantischen Märchenoper von Humperdinck. Derzeit singt sie Alexander Balanescus 2021 komponierte Musik für eine Schauspielfassung von „Moby Dick“ und wird im kommenden Herbst das dritte Jahr in Folge beim Festival der deutschen Sprache als Papagena in Mozarts „Die Zauberflöte“ zu erleben.
Eine besondere Herausforderung sieht Anna Christin Sayn in der Interpretation von Kunstliedern. Dabei widmet sie sich den Werken sowohl bekannter Komponist*innen, als auch derer, die schicksalsbedingt längst in Vergessenheit geraten sind. Mittlerweile ist ihre erste CD mit Werken des in der NS-Zeit verfemten Ernst Bachrich unter dem Label EDA veröffentlicht.