Choreografie: Boris

Charmatz

SOMNOLE

mir gefällt die Idee, dass einem die choreografischen Ideen im Liegen kommen

beim Einschlafen im Halbschlaf

ich würde gern ein schläfriges Solo machen das von diesem Zustand der Latenz inspiriert wird um den Winterschlaf und das Erwachen zu erforschen das Rauschen des Tagträumens und die Weckrufe

das Verlangen nach Nichtstun erforschen

und sich im Schlaf bewegen

in diesem Solo möchte ich die Arbeit des Gehirns so sichtbar wie möglich machen

das ist es, was zutage treten soll

ich frage mich, warum ich niemals ein Solo choreografiert habe

als Kind übte ich in jeder Pause zu pfeifen

um mir dann ein durchgehend gepfiffenes Konzert ausdenken zu können

ich pfiff vor allem klassische Musik

ich stelle mir zunächst ein durchgehend gepfiffenes Solo vor

das aus melodischen Reminiszenzen besteht

und dieses eine Mal stelle ich mir auch das Licht vor erster Entwurf Notausgänge, die einer nach dem anderen aufleuchten eine Art herumschwirrende Drohne, die mich in meiner Bewegung beleuchtet und wahrscheinlich ein starkes Licht, das von hinten auf die Bühne fällt ein Gegenlicht in Richtung der Zuschauer denn alles zielt letztlich auf sie

Konzeptionelle Notiz – Boris Charmatz, April 2020

Teil des Projekts

SOMNOLE SOMNOLE SOMNOLE SOMNOLE SOMNOLE SOMNO

Choreografie-Assistenz

Magali Caillet Gajan

Licht

Yves Godin

Lichtregie

Germain Fourvel

Zusammenarbeit Kostüme

Marion Regnier

Probenleitung

Martina Hochmuth

Stellvertretende Leitung

Hélène Joly

Beratung

Bertrand Causse

Médéric Collignon

Vokaltraining

Dalila Khatir

Inspizienz

Fabrice Le Fur

Leitung der Produktion

Lucas Chardon

Produktionsbeauftragte

Jessica Crasnier

Briac Geffrault

Produktion und Vertrieb

Terrain

Musikalische Inspirationen

J. S. Bach, A. Vivaldi, B. Eilish, La Panthère Rose, J. Kosma, E. Morricone,
Vogelgesang, G. F. Händel, Stormy Weather u. a.

Uraufführung

9. Nov 2021, Opéra de Lille

Dauer

1h

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Besetzung

Interpretation

Koproduktion: Opéra de LilleThéâtre Lyrique d’Intérêt National, le phénix scène nationale pôle européen de création de Valenciennes, Bonlieu scène nationale d’Annecy, Charleroi Danse Centre chorégraphique de Wallonie-Bruxelles (Belgien), Festival d’Automne à Paris, Festival de Marseille, Teatro Municipal do Porto, Helsinki Festival, Scène nationale d’Orléans, MC93Maison de la Culture de Seine-Saint-Denis (Bobigny), Pavillon ADC (Genf)

 

Mit Dank an: Alban Moraud, Mette Ingvartsen, Iris Ingvartsen Charmatz, Xenia Ingvartsen Charmatz, Florentine Busson

 

Mit der Unterstützung von Dance Reflections by Van Cleef & Arpels

 

Mit der Unterstützung von Lafayette Anticipations – Fondation d’entreprise Galeries Lafayette, im Rahmen des Programms Atelier en résidence

 

Mit Beteiligung des Jeune théâtre national