Maria Giovanna Delle Donne

geboren 1992 in Foggia / Italien, kam im Alter von 18 Jahren nach Deutschland, um ihre Ausbildung in Ballett und zeitgenössischem Tanz an der Folkwang Universität der Künste fortzusetzen. 2014 schloss sie mit dem Bachelor of Arts und zwei Jahre später mit einem Master of Arts (Tanzkomposition / Interpretation) ab.

Während ihrer Ausbildung nahm sie sowohl als Tänzerin als auch als Choreografin an zahlreichen von der Hochschule und anderen Institutionen organisierten Projekten und Events teil. Sie vertiefte ihre Kenntnisse in der Jooss-Leeder-Technik und des Repertoires von Pina Bausch. 2014 wurde sie ausgewählt, um in Pina Bauschs Tannhäuser Bacchanal im Rahmen der Tanzbiennale in Dresden zu tanzen. Anlässlich der Jubiläumsspielzeit PINA40 wirkte sie an der Rekonstruktion des Strawinsky-Abends von Pina Bausch - einer Kooperation mit der Juilliard School, New York - in Wind von West – Cantata und Das Frühlingsopfer mit.

Maria Giovanna Delle Donne arbeitete mit verschiedenen Choreograf*innen und Ensembles, ihr berufliches Debut gab sie 2015 in Litauen in dem Stück Darwintodarwin von Johannes Wieland, das auch in Polen, Griechenland und Italien gezeigt wurde. Im selben Jahr holte sie die sizilianische Choreografin Ester Ambrosino für ihre Produktionen Romeo und Julia und Herkules ans Opernhaus in Erfurt. Das Ensemble des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch lud sie als Gasttänzerin für zwei aufeinanderfolgende Spielzeiten für Das Frühlingsopfer in Wuppertal und später in Nîmes / Frankreich sowie Wellington / Neuseeland ein.

Als Tänzerin und Choreografin wirkte Maria Giovanna Delle Donne in zahlreichen zeitgenössischen Tanzproduktionen mit, darüber hinaus arbeitete sie auch für kommerzielle Festivals und Events. 2015 wurde sie bei der FISM in der Kategorie „Big stage illusions“ für einen „Act of dance and magic“ ausgezeichnet. Das Stück wurde international gezeigt, zum Beispiel in Shanghai, Macao, Zhuhai, Guangzhou und München sowie im Fernsehen.

Von 2018 bis 2020 war sie Mitglied des Folkwang Tanzstudios und arbeitete dort mit zahlreichen Gastchoreograf*innen wie Reinhild Hoffmann, Henrietta Horn, Michel Vandevelde, Iker Arrue und anderen. Als Freelancerin performte sie in Another round for five von Cristiana Morganti und tanzte als Gast des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch in den Stücken Blaubart. Beim Anhören einer Tonbandaufnahme von Béla Bartóks Oper „Herzog Blaubarts Burg“ (Wuppertal und Gastspiel in London am Sadler´s Wells Theatre), Die sieben Todsünden und Das Stück mit dem Schiff. Seit 2021 ist sie festes Ensemblemitglied des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch.